Studie Unternehmensprofile Versicherungen 2022
Bei welchen kundenbezogenen Marketingkennzahlen haben wir Nachholbedarf? Wie ist unsere Marketing-Positionierung im Vergleich zu den Mitbewerbern?
Die Studie gibt Einblick in Marktanteile, Kundenstruktur und -verhalten der Kunden von 15 Versicherern auf Basis von 4.000 online-repräsentativen Interviews und 9.030 analysierten Versicherungsproduktabschlüssen. Diverse Marketing-Kennzahlen wie beispielsweise Kundenausschöpfung und -loyalität, Abschlussabsicht und Empfehlungsquote zeigen die Unterschiede der Unternehmen auf und liefern Benchmarks.
123 Seiten, 3.700 Euro zzgl. MwSt.
zum → Studiensteckbrief mit Beispielcharts, Bestellformular, Infografik, Inhaltsverzeichnis, Methodik
Ausgewählte Key Facts:
- der Anteil der 18- bis 24-jährigen Kunden variiert bei den untersuchten Marken zwischen 6 und 20 Prozent
- der Anteil der Wechselkunden weist bei den Anbietern mit 23 Prozentpunkten Differenz eine besonders große Spannweite auf
- die Kundenausschöpfung beträgt je nach Versicherer zwischen 61 und 70 Prozent
- rund ein Drittel der Abschlüsse werden online getätigt
- Empfehlungen sind bedeutende Motivatoren beim Versicherungsabschluss
Studiendesign:
- onlinerepräsentative Stichprobe
- Befragte ab 18 Jahre
- Region: Deutschland
- Berechnungen: Marktanteile, Kundenstruktur, Kundenverhalten
Studie in Zahlen:
- 4.000 online-repräsentative Interviews
- 9.030 analysierte Produktabschlüsse
- 15 im Detail analysierte Versicherer
- 14 Produktgruppen
- Bewertung von 11 Werbemediengattungen
- 15 Marketing-Kennzahlen im Anbietervergleich
Untersuchte Produktkategorien:
Berufsunfähigkeitsversicherung, Haftpflichtversicherung, Hausratversicherung, Kfz-Schutzbrief, Kfz-Versicherung, Krankenzusatzversicherung, Lebensversicherung, Pflegeversicherung privat, Rechtsschutzversicherung, Reiseversicherung, Rentenversicherung privat, Tierversicherung, Unfallversicherung, Wohngebäudeversicherung, sonstige Versicherungen
Analysierte Marken:
Allianz, AXA, CosmosDirekt, Debeka, DEVK, Ergo, Generali, Gothaer, HanseMerkur, HDI, HUK(-Coburg), LVM, R+V Versicherung, Signal Iduna, SparkassenVersicherung inkl. Provinzial und Versicherungskammer Bayern, sonstige Versicherer
Marketing- und Vertriebskennzahlen (Auswahl):
Abschlussart, Abschlussfrequenz, Abschlussmotivation, Abschlussort, Bedenken beim Abschluss, Bewertung von Werbung und Mediengattungen, Empfehlungsquote, Freizeitaktivitäten, genutzte Website-Gattungen, Gerät Internetnutzung, Kundenausschöpfung, Kundenloyalität, Kundenstruktur nach soziodemografischen Merkmalen, Markenwechsel, Marktanteil in Produktgruppen, Marktanteil regional, Onlineaffinität, Onlinekunden, Produktgruppennutzung, Top-Medien, verhaltensrelevante Einstellungen, Wechselkunden, Weiterempfehlungsquote, Werbewirksamkeit, Wirksamkeit Preisvergleichsportal
Analyse:
Der Grad der Kundenausschöpfung fällt von Marke zu Marke unterschiedlich aus und liegt zwischen 61 und 70 Prozent. Neben dem konkreten Bedarf zählt besonders die Empfehlung zu den bedeutenden Motivatoren beim Versicherungsproduktabschluss. Sichtungen in Online-Preisvergleichsportalen oder wahrgenommene Werbung wiegen weit schwächer. Im Bereich der Kundenkontaktpflege unterscheiden sich die Performances der Versicherer deutlich. Im Durchschnitt sind 62 Prozent der Kontakte aktiver Natur und gehen vom Kunden aus.
Kontakt:
Ronja Inhofer, Marketinganalytikerin
Tel: +49 (0)711-55090383
E-Mail: ronja.inhofer@research-tools.net
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Pressemitteilung
Versicherungsstudie: 49 Prozent der Produkte werden in Geschäftsstellen abgeschlossen
Viele Kunden besuchen für den Abschluss einer Versicherung die Geschäftsstelle oder Filiale. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Initiative für den Kundenkontakt etwas häufiger vom Versicherer aus.
Esslingen am Neckar, 23. März 2022 – Die ‚Studie Unternehmensprofile Versicherungen 2022‘ analysiert auf Basis von über 9.000 Produktabschlüssen Struktur und Verhalten der Kunden von 15 Versicherungsgesellschaften. Unterschiede zwischen den Gesellschaften zeigt beispielsweise die Marketingkennzahl Kundenausschöpfung, die im Vergleich zur Vorjahresstudie leicht angezogen hat und je nach Versicherer zwischen 61 und 70 Prozent beträgt. Allianz bleibt in dieser Disziplin erfolgreichster Anbieter.
An allen Produktabschlüssen halten die Geschäftsstellen von Versicherung, Vermittler und Bank zusammen einen Anteil von 49 Prozent. Dieser Anteil hat im Vergleich zur Vorgängerstudie stark zugelegt. Bei 34 Prozent liegt der durchschnittliche Anteil für den Online-Abschluss. Dieser Wert schwankt je nach Versicherer beträchtlich und bewegt sich innerhalb einer Spanne zwischen 21 und 41 Prozent. Mit 14 Prozent überraschend hoch liegt trotz der pandemischen Rahmenbedingungen der Anteil der Versicherungsabschlüsse, die mit Versicherungsvermittlern oder -mitarbeitern zu Hause in privater Atmosphäre abgeschlossen wurden.
Im Vergleich zum Vorjahr ging die Initiative für den Kundenkontakt etwas häufiger vom Versicherer aus. Der durchschnittliche Versicherer-Anteil zeigt hier ein Plus von sechs Prozentpunkten. Je nach Versicherer entfallen zwischen 24 und 56 Prozent auf deren Initiative. Am häufigsten erhalten die Kunden von ihrem Versicherungsgeber E-Mails mit oder ohne Newsletter. Auf der Kundenseite sind Anruf, E-Mail und persönliches Gespräch gleichermaßen beliebt und liegen in der Beliebtheitsskala weit vorn. Deutlich seltener chatten die Kunden über die Website. Diese Möglichkeit der Kontaktaufnahme liegt den Anteilen entsprechend gleichauf mit dem Brief.