Marketing-Mix-Analyse Hörgeräte 2023
Bei welchen Marketingmaßnahmen haben wir Lücken? Welche Impulse kann ich aus den Marketingmaßnahmen meiner Wettbewerber ziehen?
Die Studie gibt Einblick in das Marketingverhalten der zehn untersuchten Anbieter von Hörgeräten in Bezug auf die 4Ps des Marketing: Product, Price, Place, Promotion. Stärken-Schwächen-Analyse und Marketing-Ranking führen sämtliche Ergebnisse zusammen und eine statistische Marketing-Positionierung visualisiert die Ergebnisse.
430 Seiten, 4.200 Euro zzgl. MwSt.
zum → Studiensteckbrief mit Beispielcharts, Bestellformular, Infografik, Inhaltsverzeichnis, Methodik
Nutzwert der Studie:
- welche der Anbieter punkten mit einem breiten Produktportfolio
- welche Preispositionierung weisen die Marken auf?
- wie überzeugend ist die Servicequalität am Telefon und per Mail?
- welche Anbieter zeigen starke Präsenz über Vergleichsportale und in Suchmaschinen?
- über welche Medien kommunizieren die Marken?
- welche Anbieter sind in den Social Media am aktivsten?
- welche Marken sind die Benchmarks in den vier Mix-Bereichen Product, Price, Place, Promotion?
Studiendesign:
- Methode: Desk Research, Mystery Research
- Untersuchungszeitraum: bei zeitraumbezogenen Analysen Juli 2022 bis Juni 2023
- Region: Deutschland
- Berechnungen: Rankings und statistische Korrespondenzanalyse
Studie in Zahlen:
- detaillierte Analyse von 10 Anbietern
- Analyse von > 250 Produkten
- umfangreiche Preisvergleiche bei fünf Händlern
- 50 Mystery Calls
- 50 Mystery Mails
- Werbeausgaben und Werbemotive in 5 Mediengattungen
- 4 Social Media Kanäle
Analysierte Anbieter:
Audio Service, Beltone, Bernafon, Oticon, Phonak, ReSound, Signia, Starkey, Unitron, Widex
Studieninhalte:
Produkt, Konditionen, Distribution, Kommunikation, Stärken und Schwächen, Marketingranking, Marketingpositionierung
Analyse:
Die zehn analysierten Anbieter von Hörgeräten halten im Schnitt 26,1 Produkte in 13,3 Produktreihen in ihrem Portfolio. Vier Anbieter sind in mehr als der Hälfte der analysierten Vergleichsportale vertreten. Bei Telefon- und per E-Mail eingereichten Anfragen zeigt sich insgesamt weiteres Potenzial zur Verbesserung der Servicequalität. Ein großer Teil der Werbeausgaben entfällt auf das Medium Radio. Fast alle Anbieter kommunizieren produktrelevante Inhalte über Social Media-Kanäle. Dabei wurden insgesamt 270 Beiträge innerhalb eines Jahres zum Thema veröffentlicht.
Ansprechpartner:
Uwe Matzner
Tel: +49 (0)711-55090381
E-Mail: uwe.matzner@research-tools.net
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Pressemitteilung
Hörgerätemarken zeigen sich aktiv in Social Media
Mit im Schnitt 13,3 Produktreihen erweisen sich die Hörgerätemarken als breit aufgestellt. Während in Vergleichsportalen und Suchmaschinen manche Möglichkeit ungenutzt bleibt, zeigen sich die Anbieter mit durchschnittlich 27 Social Media-Postings innerhalb eines Jahres kommunikativ.
Esslingen am Neckar, 10. Oktober 2023 – Die zehn analysierten Hersteller von Hörgeräten offerieren im Schnitt 26,1 Produkte in 13,3 Produktreihen. Bei der Zielgruppenansprache wenden sich alle Anbieter an Personen mit sehr starkem Hörverlust oder dem Wunsch nach diskreten Hörgeräten. Menschen mit Tinnitus oder Personen mit Einschränkungen im Sprachverständnis zählen ebenfalls zur Zielgruppe. Unter den 18 identifizierten Produktfeatures heben die Marken am häufigsten ihre Bluetooth Wireless-Technologie, die automatische Anpassung an verschiedene Hörsituationen sowie die Eignung der Geräte bei hochgradigem Hörverlust hervor. Die fast vollständige Unsichtbarkeit bzw. Diskretion sowie die Freisprechfunktion ist ebenfalls ein durchgehend kommuniziertes Feature. Auffallend unterschiedlich setzen die Hersteller Auszeichnungen, Testberichte oder Gütesiegel ein. Während einige Marken völlig darauf verzichten finden sich auf anderen Websites bis zu zwölf Qualitätsnachweise.
Hörgeräte sind per se vergleichsweise beratungs- und serviceintensiv. Im Vertrieb sind Akustiker oder Optiker die Schnittstellen zum Kunden. Direkt vergleichbar werden die Produkte unter anderem in Vergleichsportalen, hier sind die Hersteller im Schnitt in 45 Prozent der acht untersuchten Hörgerät-Vergleiche gelistet. Oticon, Phonak und ReSound verzeichnen hier die höchste Anzahl an genutzten Vergleichsportalen in Kombination mit zahlreichen Top 10-Platzierungen. Bei den organischen Suchmaschinenergebnissen zeigt sich ein ähnlicher Prozentsatz. Hier werden 40 Prozent der Möglichkeiten – Listungen von insgesamt fünf relevanten Suchbegriffen in den beiden Suchmaschinen Bing und Google – ausgeschöpft. Interessant, dass selbst beim wichtigen Suchbegriff ‚Hörgerät‘ nur sieben Anbieter in einer der beiden Suchmaschinen einen Treffer innerhalb der ersten zehn organischen Suchergebnisseiten erzielen. Paid Search war für die analysierten Hersteller im Untersuchungszeitraum indes kein Thema.
Auffallend präsent sind die Hersteller hingegen in den Social Media. Neun Hersteller nutzen Social Media als Kommunikationsmittel, insgesamt 270 produktrelevante Beiträge wurden innerhalb von zwölf Monaten auf den Plattformen Facebook, Instagram, X oder YouTube gepostet. Mit 51 Prozent Anteil hat Facebook nach Postinganzahl die Nase vorn. Phonak, Starkey und Widex zeigen sich am postingaktivsten. Die Pressemitteilung als weiteren Kommunikationskanal nutzen vier Hersteller. In insgesamt neun Mitteilungen wurden innerhalb eines Jahres Produktneuheiten oder Unternehmenserfolge veröffentlicht. Medial spielt das Thema Hörgeräte mit lediglich 64 Berichten in der Presse innerhalb eines Jahres nur eine untergeordnete Rolle.
Von den vier analysierten Mix-Bereichen Produkt, Konditionen, Distribution und Kommunikation zeigen die meisten Hersteller die beste Performance im Bereich Produkt. Vor allem in der Kommunikation ergibt sich mit durchschnittlich nur 35 Prozent der erreichbaren Performancepunkte das geringste Ergebnis. In diesem Bereich zeigt die Spannweite von 31 Prozentpunkten zwischen dem Engagiertesten und dem am wenigsten engagierten trotz des vorhandenen Potenzials enorme Unterschiede der Anbieter auf. Die Marken ReSound, Signia, Oticon und Widex positionieren sich in mindestens einem der Mix-Bereiche als Benchmark.